Der Brennerpass, oft einfach als Brenner bezeichnet, ist ein bedeutender Grenzpass in den Ostalpen, der die Grenze zwischen dem österreichischen Bundesland Tirol und der italienischen Autonomen Provinz Bozen in Südtirol bildet. Mit einer Passhöhe von 1370 Metern ist der Brenner der niedrigste Gebirgspass des östlichen Alpenhauptkamms, was ihn zu einer besonders attraktiven Route für den Verkehr macht.
Die beiden Hauptzufahrtsstrecken zum Brennerpass verlaufen durch einige der wichtigsten Täler der Alpen. Im Norden führt die Strecke durch das Sill- und das Inntal, während im Süden die Täler von Eisack und Etsch den Zugang zum Pass ermöglichen. Diese geografische Lage macht den Brennerpass zu einer der bedeutendsten und meistgenutzten Routen für den Alpentransit, neben anderen bekannten Pässen wie dem Sankt Gotthard, dem San Bernardino, dem Simplon und dem Mont Cenis.
Das Bild des Brennerpasses zeigt eindrucksvoll seine zwei unterschiedlichen Facetten. Auf der einen Seite gibt es die moderne Transitstrecke, die über die Autobahn führt und die berühmte Europabrücke umfasst. Diese Autobahn ist jedoch mautpflichtig, was für viele Reisende ein zusätzlicher Kostenfaktor darstellt. Auf der anderen Seite existiert die sogenannte „alte Brennerstraße“, die mautfrei ist und unter der Europabrücke hindurchführt. Diese Straße verbindet Innsbruck direkt mit dem Brennerpass und bietet eine malerische Alternative zur Autobahn.
Leider sind beide Strecken, insbesondere während der Urlaubszeiten, oft stark überlastet. Dies führt dazu, dass viele Reisende nach Alternativen suchen, um den Verkehr zu umgehen. Pässe wie der San Bernardino, der Sankt-Gotthard-Pass sowie der Fernpass mit dem Reschenpass werden in solchen Zeiten zunehmend interessant.
In Bezug auf die Streckenlängen unterscheiden sich die beiden Routen nur geringfügig. Die Distanz zwischen Innsbruck und Sterzing beträgt über die Autobahn 53 Kilometer, während die alte Brennerstraße lediglich 3 Kilometer länger ist. Diese geringe Differenz in der Länge macht die Wahl zwischen den beiden Routen oft von anderen Faktoren wie Verkehr, Kosten und persönlichen Vorlieben abhängig.