
Die Ligurische Grenzkammstraße hat viele Facetten, und auch viele unterschiedliche Anforderungen an den Fahrer zu bieten. Man erreicht sie von der italienischen Riviera aus, ab San Remo über Badalucco und Triora, oder über Ventemiglia und weiter über Dolceaqua und Isolabona. Von französischer Seite kommt man aus dem Westen, zum Beispiel über La Brigue. Von Osten kommend bietet sich ein Einstieg, unterhalb des Passo Tanarello über Monesi di Triora.
Südwestseite des Ligurischen Grenzkamms mit dem Ziel: Alpenpass Passo Tanarello.
Dieses Bild zeigt die Westseite des Ligurischen Grenzkamms, die Auffahrt zum Passo Tanarello, kurz vor dem – kaum zu bemerkenden – Col de la Lariée. Diese Passage erreicht man über Triora oder Dolceaqua. Bis zu dieser Position sind bereits vier Alpenpässe zu überfahren, die, ebenfalls kaum erkennbar, auf der Strecke liegen. Diese Alpenpässe sind, der Colle Langan, der Colle Melosa und die Baisse de Sanson sowie der Pas de Colle Ardente.
Ab dem Colle Melosa wechselt der Straßenbelag von Asphalt auf Schotter, Geröll und lose Steinbrocken. Ab dem Pas de Colle Ardente bis zum Passo Tanarello wird die Straße zunehmend schmaler und der Untergrund anspruchsvoller. Hier war vor langer Zeit die Straße geteert worden. Davon übrig geblieben sind abgebrochen Platten, tiefer Löcher und treppenartige Gebilde. Hier zu fahren bedeutet Enduro-Erfahrung zu haben, und Geduld, denn man kommt nur langsam voran. Vor allem Mountainbiker und auch, allerdings hier eher wenige 4 x 4 Offroader sind unterwegs.
Nach dem Passo Tanarello teilt sich die Strecke:
Oben, auf dem Passo Tanarello angekommen, kann man entweder auf der Ostseite etwas abwärts weiter Richtung Colle die Tende fahren, oder aber hinunter nach Monesi di Triora. Alternativ kann man den Monte Saccarello anfahren, der etwa zwei Kilometer südlich vom Passo Tanarello ist.
Findet man auf Anhieb den richtigen Weg, und plant kleine Pausen ein, sollte man für die Strecke ab dem Colle Langan schon zwei Stunden Zeit haben. Die Beschilderung ist nahezu nicht vorhanden und eher verwirrend. Am besten ein Navi verwenden, dass offroad-tauglich ist. Fausregel: Im Zweifel die nördliche Abzweigung nehmen.
In Monesi di Triora gibt es übrigens nette Bars oder Restaurants.
Tipp: Zur Routenplanung am besten den Alpenpässe-Atlas ausprobieren.