
Der San Bernardino-Pass ist ein bekannter Alpenpass im Kanton Graubünden in der Schweiz, der eine Höhe von 2065 Metern erreicht. Er verbindet die nördlichen Täler Rheinwald und die südlichen Täler Misox und führt in Richtung Italien.
Der San-Bernardino hat zwei Facetten: Einerseits dient er als Transitstrecke in den Süden und stellt eine Alternative zum stark frequentierten Brennerpass sowie zum Sankt-Gotthard-Tunnel dar. Eine als Autobahn ausgewiesene Straße führt hinauf zum etwa 6 Kilometer langen San-Bernardino-Tunnel und wieder hinunter. Diese Straße ist jedoch einspurig und oft mit Geschwindigkeitsbegrenzungen versehen. Der Tunnel selbst liegt auf 1613 Metern im Norden und 1631 Metern im Süden. Die Strecke ist das ganze Jahr über befahrbar und besonders in der Urlaubszeit stark frequentiert. Für die Nutzung des Tunnels fallen keine zusätzlichen Mautgebühren an, da diese durch die Jahresvignette für die Schweizer Autobahnen abgedeckt sind. Auf der Strecke nach Süden bieten sich immer wieder beeindruckende Ausblicke ins Tal.
Andererseits gibt es die alte, ursprüngliche Passstraße, die nicht durchgehend befahrbar ist. Diese führt über mehr als 30 teils enge Kurven über den Pass. Wer Zeit hat und das passende Fahrzeug, sollte diese Strecke in den Sommermonaten unbedingt ausprobieren. Die Fahrt über den San-Bernardino-Pass ist zudem mautfrei, wenn man die Bundesstraße 13 nutzt.
Ein Tipp: Etwas unterhalb der Nordseite, bei Splügen, zweigt eine Straße zum faszinierenden Splügenpass ab, der ebenfalls nach Italien führt und in der malerischen Stadt Chiavenna oberhalb des Comer Sees endet.
Über die nördliche Auffahrt zum San Bernadino, über den Splügenpass, Comer See und das engadiner Hochtal mit weiteren Alpenpässe gibt es eine TV-Reportage „Alpen-Marathon im Engadin und Sankt-Moritz“, die sehenswerte Aufnahmen und viele Tipps zu Sehenwürdigkeiten und Urlaubsideen bietet.
Eine Übersicht über alle Alpenpässe, gedruckt als Poster (100 x 70 cm) gibt es hier zu kaufen. Für eine Tour durch die Alpen, über Alpenpässe, mit POIs (Sehenswürdigkeiten) und Hoteltipps lässt sich mit dem digitalen interaktiven Alpenpässe-Atlas prima planen. Zusätzlich kann man die Touren teilen und die GPS-Daten dazu herunterladen. Für Navi, Apps etc…